Tabu – auch und besonders beim Mann50plus…
By Matthias Morgenstern
On 25. Februar 2023 At 09:30
Category : Partnerschaft
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Es gibt in unserer heutigen Zeit, so aufgeklärt sie auch sei, immer noch ein großes Tabu: die „erektile Dysfunktion“ – auf Deutsch: Potenzstörungen. Mann redet nicht darüber, wenn er nicht mehr kann – leider. Denn in den meisten Fällen lässt sich diese Störung tatsächlich wieder beheben.
Erektile Dysfunktion ist für Männer in den besten Jahren leider kein Einzelfall. Beim Mann50plus – Von Männern über 50 ist erst jeder Zehnte betroffen. Zwischen 60 und 69 leidet schon jeder vierte Mann unter den Beschwerden. Bei den über 70-Jährigen ist es dann schon jeder zweite. Von Potenzstörung spricht man, wenn seit mindestens 6 Monaten die Versteifung des Gliedes gestört ist und die überwiegende Anzahl der Sex-Versuche erfolglos blieb (wir Mediziner sagen: rund 70 % aller Versuche). Alleine in Deutschland sind über acht Millionen Menschen betroffen. Die Dunkelziffer jener, die sich nicht zum Arzt trauen, dürfte die Gesamtzahl der Patienten sogar noch weiter erhöhen.
Tipps gegen Erektionsstörungen sind genauso vielfältig wie die Ursachen, die zu so einer unliebsamen „Fehlfunktion“ führen. Bei etwa 50% bis 80% der Patienten ist die Ursache organischer Natur, hat also direkt etwas mit verschiedenen körpereigenen Funktionen zu tun. Beim Rest sind die Erektionsstörungen im wahrsten Sinne des Wortes „Kopfsache“: Selbstzweifel, Stress durch Beruf und Familie und Depressionen haben häufig auch eine direkte Auswirkung auf die Potenz des Mannes.
Ebenso gibt es Patienten, bei denen körperliche und psychosomatische Symptome zusammenwirken.
Ab 40 nimmt das Testosteron schleichend ab und Männer um das 50. Lebensjahr bekommen dies durch körperliche und psychische Veränderungen zu spüren. Das ist ein anderer, langsamerer Prozess als bei Frauen. Bei Frauen kommt es zu einem abrupten Abfall an weiblichen Hormonen in der Lebensmitte. Das ist bei Männern nicht der Fall. Der Testosteron-Wert im Blut des Mannes nimmt jährlich schätzungsweise um 1,2 Prozent ab. Der Rückgang liegt am altersbedingten Abbau im Hoden oder in den Gehirnregionen, die den Hormonhaushalt steuern. Testosteron ist wichtig für den Muskelaufbau, die Knochendichte und die Bildung von roten Blutkörperchen. Aber auch für den Stoffwechsel im Fettgewebe, das Sexualleben und die Fortpflanzungsfähigkeit ist das Hormon von Bedeutung. Bei einer europäischen Studie standen drei Symptome aus dem sexuellen Bereich mit einem zurückgegangenen Testosteron-Spiegel in Zusammenhang. Dazu zählen Erektionsstörungen, weniger sexuelles Verlangen und seltenere morgendliche Erektionen.
Ein Absinken des Testosterons im Blut allein macht aber noch keinen Mann krank.
Das sind Ihre Lust-Killer
Es gibt einige Dinge, die gefährlich sind für Ihre Libido. Dazu gehören:
- Nikotin. Rauchen vermindert die Sauerstoffkonzentration im Blut. Damit Sie aber eine Erektion haben können, müssen sich die Blutgefäße in den Schwellkörpern entspannen damit vermehrt Blut hinein strömen kann. Das passiert aber nur, wenn ausreichend Stickstoffoxid vorhanden ist. Das kann der Körper selbst bilden, wenn der Penis genügend sauerstoffreiches Blut enthält. Jede Zigarette, die die Sauerstoffkonzentration in Ihrem Blut verringert, verringert so auch Ihre Erektionsfähigkeit.
- Zucker und Weißmehl. Beide sorgen dafür, dass der Insulinspiegel in Ihrem Körper ansteigt. Wenn Insulin im Blut zirkuliert, hemmt es das Sexualhormon Testosteron. Es ist dafür da, Lust zu erzeugen – ohne Lust funktioniert beim Sex gar nichts.
- Übergewicht. Der Bauch des Mannes kann guten Sex verhindern. Haben Sie ein paar Kilo zu viel, entsteht in Ihren Fettzellen das Enzym Aromatase. Es verwandelt Ihr Testosteron in Östrogen. Auch dann klappt es mit dem Sex nicht mehr wirklich. Schon 5 Kilogramm, die Sie abnehmen, können dagegen Ihren Testosteronspiegel um 30 % steigern.
- Bewegungsmangel. Wenn Sie auf Sport verzichten, leidet häufig auch Ihr Sex. Denn Sport sorgt für eine gute Durchblutung im Körper und die Anreicherung des Blutes mit Sauerstoff – ohne die ist eine Erektion nicht möglich. Zudem macht Sport Ihnen auch Lust – er erhöht Ihren Testosteronspiegel.
- Alkohol und Medikamente. Beides hat sich als Libido-Killer erwiesen. Gerade Beta-Blocker, Schmerzmittel, aber auch Kortison und Präparate gegen Gicht können Ihnen die Lust rauben. Vermuten Sie hier einen Zusammenhang, sollten Sie mit Ihrem Arzt nach einer Alternative suchen.
- Psychische Probleme. Auch wenn Depressionen leider oft als reine Frauenkrankheit abgetan werden, viele Männer leiden ebenfalls darunter. Mediziner wissen, dass bis zu 40 % der Männer, die eine erektile Dysfunktion haben, auch unter Depressionen leiden. Hier kann Ihnen eine Therapie mit Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmern helfen. Es kann aber auch sein, dass Sie zunächst das Problem Ihrer erektilen Dysfunktion lösen müssen: Die Depressionen verschwinden dann oft einfach von selbst.
Viele Erektionsstörungen werden durch die Nebenwirkung verschiedenster Medikamente ausgelöst. Das können beispielsweise blutdrucksenkende Präparate oder Antidepressiva sein. Überprüfen Sie den jeweiligen Beipackzettel nach entsprechenden Hinweisen.
Ein Mangel an sexuellem Verlangen über die normalen Veränderungen des Alterns hinaus kann oft mit einem zugrunde liegenden gesundheitlichen Problem zusammenhängen.
- Diabetes, Bluthochdruck und Prostata-Probleme können sich auf sexuelle Lust und Leistungsfähigkeit auswirken.
- Herzkrankheiten, Osteoporose, Arthritis, Inkontinenz und Emphysem können auch Auswirkungen auf körperliche Fähigkeit und Freude an der sexuellen Aktivität haben.
Ein wichtiger Tipp ist auch eine grundsätzlich gesunde Lebensweise: Wer seinen Mann stehen will, kann als aktiven Schrittne zur Verhütung von Potenzstörungen das Führen eines gesünderen Lebens insgesamt sein.
Einige Schritte, die Sie ergreifen können, um Erektionsstörungen zu verhindern sind: • Stellen Sie das Rauchen ein (wenn Sie Raucher sind, bin ich sicher, dass Sie das schon viele Male gehört haben, aber sorry, das ist, wie die Dinge liegen!). • Treiben Sie regelmäßig Sport. • Erreichen und Halten Sie ein gesundes Gewicht. • Überprüfen Sie Ihre Medikationen • Nehmen die vorgeschriebenen Medikamente, wie verschrieben. • Vermeiden Sie übermäßige Verwendung von Alkohol (mehr als zwei Drinks pro Tag). • Vermeiden Sie den Gebrauch von illegalen Drogen !!!
Schließlich dürfen Sie nicht direkt verzweifeln und dementsprechend verkrampfen. Motivieren Sie sich stets mit der Tatsache, dass es für die meisten Erektionsstörungen einen Ausweg gibt.
In vielen Fällen werden Erektionsstörungen mit Potenz steigernden Medikamenten behandelt, die allerdings auch Nebenwirkungen mit sich bringen und wer hat schon Lust mit Kopfschmerzen, Übelkeit und Schwindel Sex zu haben? Bei den meisten müssen Sie exakt planen, wann Sie in Stimmung für Sex sind. Eine Stunde vorher ist das Minimum…
Sie verlieren die sexuelle Erlebnisfähigkeit und steigern vermutlich aus Angst die Dosis, was jedoch zu verstärkten Nebenwirkungen führt und sogar lebensbedrohlich sein kann. Sobald Sie die Medikamente wieder absetzen lassen die Nebenwirkungen, aber auch die Standkraft, nach. Ein Teufelskreis…
Was können Sie also tun?
Ihre Problematik mag für Sie ein Schockerlebnis darstellen, was Sie vermutlich mehr als nur in Verlegenheit bringt, dennoch sollten Sie über Ihre Gefühle reden und offener damit umgehen, denn es ist mittlerweile nachgewiesen worden, dass Männer dadurch seltener an Erektionsstörungen leiden. Lösen Sie sich auch von dem Gedanken, dass Erektionsprobleme mit einem Versagen Ihrerseits zu tun hat. Sie sind, was viele Menschen nicht wissen, „nur“ ein weiteres Symptom einer suboptimalen Ernährungs- und Lebensweise, welche Sie mit einfachen und natürlichen Mitteln und nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen in den Griff bekommen können, ohne gleich zur chemischen Waffe greifen zu müssen.
Stellen Sie sich nur einmal vor wie viel Lebensqualität Sie gewinnen können wenn Sie Ihre Erektionsstörungen lösen – nur durch eine bewusste Ernährungsumstellung und eine positive Veränderung der psychisch unterbewusst ablaufenden Prozesse!
Nehmen Sie Ihre Erektionsstörungen also nicht als gegeben hin, Sie können etwas dagegen tun!
Sie brauchen wirklich keine blauen Pillen
Erektionen gehören normalerweise zum Mann dazu. Jede Nacht haben Sie drei bis vier, meist ohne es zu merken. Allerdings lässt die Dauer der Erektionen im Alter nach. Ihre Gefäße verkalken langsam. Die Folge ist, dass auch Ihr Penis alt wird, weil er zu wenig Sauerstoff zugeführt bekommt. Aber natürlich gibt es Mittel dagegen: Viagra & Co.. Sie scheinen einen unglaublichen Erfolg zu haben. Rund 65 % derjenigen, die sie nehmen, haben nach einem Jahr wieder eine normale Erektion.
Viagra & Co. wirken direkt am Schwellkörper. Hier hemmt die Pille PDE-5, ein Enzym, das Stickoxid versiegen lässt. Dieses Stickoxid brauchen Sie aber für eine Erektion – aber nicht unbedingt Viagra. Denn Stickoxid, das Ihre Blutgefäße im Penis weit stellt und so das Einströmen von Blut ermöglicht, können Sie selbst in Ihrem Körper produzieren. Sie brauchen dazu nur die beiden Bestandteile, aus denen sich Stickoxid bildet. Zum einen ist das der Sauerstoff. Machen Sie dreimal pro Woche eine halbe Stunde Ausdauersport, tanken Sie genügend Sauerstoff. Mehr ist gar nicht nötig. Dann sollten Sie Ihre Ernährung umstellen. Achten Sie darauf, dass Sie ausreichend Arginin zu sich nehmen. Aus diesem Eiweißbaustein stellt Ihr Körper Stickstoff her. Arginin ist in Vollkornprodukten, aber auch in magerem Jogurt, Hühnerbrust, Nüssen und Samen enthalten. Schon kann Ihr Körper sein eigenes Viagra herstellen – und die Lust kommt von ganz allein.
Es gibt natürliche Alternativen zu Viagra
Wenn Sport und argininreiche Ernährung nicht reichen, gibt es noch zwei weitere Mittel, die die blaue Pille überflüssig machen:
- Roter Ginseng. Dieses Mittel ist in Asien weit verbreitet, um die Libido zu erhöhen. Im Jahr 2002 untersuchten Forscher der University of Ulsan, ob der rote Ginseng auch bei erektiler Dysfunktion Wirkung zeigt. 45 Männer beteiligten sich an der Untersuchung. Die Hälfte von ihnen erhielt dreimal täglich 900 mg Ginseng, die andere Hälfte ein Scheinmedikament. Bei 60 % der Männer in der Ginseng-Gruppe verbesserte sich die Erektionsfähigkeit; das war nur bei 20 % der Männer der Fall, die ein Scheinmedikament erhielten. Die Wissenschaftler führen das Ergebnis darauf zurück, dass Ginseng mehr Stickoxid produziert und somit dafür sorgt, dass sich die Blutgefäße in den Schwellkörpern besser weit stellen können.
- Beckenbodengymnastik. Im gleichen Jahr untersuchte der Schweizer Urologe Dr. Frank Sommer aus Münsterlingen, ob sich ein Muskeltraining und Laufen auf erektile Dysfunktion auswirken. 138 Männer nahmen an der Untersuchung teil. Ein Drittel von ihnen lief vier Monate lang und absolvierte zusätzlich Beckenbodengymnastik. Ein Drittel der Männer tat nichts, die restlichen nahmen ein potenzsteigerndes Mittel. Das Ergebnis: Diejenigen, die Sport und Gymnastik trieben, waren sogar den Männern überlegen, die das Medikament einnahmen. Durch den Sport wird die Durchblutung im Penis gefördert, und dies geschieht regelmäßig. Das ersetzt die spontanen Erektionen in der Nacht. So wird verhindert, dass die Penismuskulatur schwindet und die Durchblutung abnimmt. Impotenz wird so vorgebeugt bzw. behandelt.
Probieren Sie Beckenbodengymnastik einmal aus. Im Kasten finden Sie einige Übungen, die Ihnen den Einstieg in diese Bewegungsform erleichtern.
Wenn Sie mehr darüber wissen wollen, laden Sie den Report rechts oben herunter.
Sind Sie vielleicht betroffen? Testen Sie es selbst!
Holen Sie sich rechts oben unseren kostenlosen Report, welche natürlichen Mittel diesem Abfall Ihrer „männlichen“ Leistungsfähigkeit entgegenwirken können!
Bleiben Sie standhaft – und bleiben Sie dran!

Warum die Feministin Highheels trägt…
Dazu habe ich einen interessanten Text in der NZZ gefunden – hier – !