Heiße Fragen für heiße Stunden – auch für den Mann 50plus

By Matthias Morgenstern
On 15. Juli 2019 At 09:38

Category : Partnerschaft

Responses : Keine Kommentare

24 heiße Fragen für (hoffentlich) heiße Stunden. Fragen, die auch beim Mann50plus durchaus auftreten können:

1 Beim ersten Mal gleich ins Bett?

Dafür gibt es keine verbindlichen Vorschriften: Man kann auch beim ersten Mal „alles“ testen. Allerdings sollte man bedenken, dass man dabei Pleiten riskiert. Wie jemand im Bett ist, erfährt man  erst, wenn man es mit ihm teilt, aber man kann darüber beim Essen und Flirten Vermutungen anstellen. Falls man es gleich tut, gilt: Da man zu zweit ist kann keiner dem anderen moralisch etwas vorwerfen – etwa, dass sie „eine Schlampe“ oder er „nur auf Sex aus“ wäre.  

2 Darf man einfach nur so Sex haben?

Selbstverständlich. Allerdings nur mit Menschen, die auch einfach nur Sex haben wollen. Wenn einer innig verliebt, der andere es gar nicht und nur auf Befriedigung aus ist, sorgt das meistens für Enttäuschungen.  

3 Wann sollte man klarstellen, dass man nur eine Affäre haben will?

So bald wie möglich. Spätestens dann, wenn Sie bemerken, dass der andere dabei ist, sich in Sie zu verlieben. Falls Sie sich verlieben, obwohl Sie nur eine Affäre haben wollten, müssen Sie es ebenso bekennen: Gefühle sollte man immer respektieren, die eigenen und die des anderen.  

4 Wer soll sagen, dass er Lust auf Sex hat?

Wer Lust auf Sex hat. Aber nur, wenn der andere nicht 42 Grad Fieber, seinen Job verloren oder seinen allwöchentlichen Literaturabend hat.  

5 Zu dir oder zu mir?

Ist die Frage, die dann kommt.  Wenn Sie im Falle eines erotischen Fiaskos das Weite suchen wollen, sollten Sie zu ihr gehen; dann müssen Sie sich keine Gedanken machen, wie Sie es anstellen, sie nachts hinauszuwerfen. Ansonsten wird es bei Ihnen zu Hause vertrauter sein: Ihre eigene Unordnung kennen Sie, die des „Partners“ könnte Ihnen möglicherweise die Lust verderben.

6 Wie sagt man, dass sie sich duschen soll, und zwar auch da? Falls Sie es überhaupt sagen müssen, haben Sie vermutlich schon ein Problem. Falls es Ihnen keine Probleme macht, ihr das zu sagen: Tun Sie es LAUT! DEUTLICH! EIN EINZIGES MAL!

7 Wer stellt die lästige Kondomfrage?

Seit es Aids gibt, ist es erstens ratsam, sich selbst zu schützen, und zweitens höflich, dem anderen die Angst zu nehmen, er gefährde seine Gesundheit. Deswegen sollte man Kondome – auf dem Nachtkästchen, in der Tasche – parat haben und nicht erst an sie denken, wenn man schon im Bett liegt. Der Rest ergibt sich schon. Am Beginn einer Beziehung sollte das Kondom Pflicht sein!

8 Wie reagiert man, wenn sie ein Intim-Piercing trägt?

Vielleicht macht es Sie ja an. Falls es aber Ihre Lust tötet, sollten Sie nicht tun, als hätten Sie noch welche. Jemand, der so frei ist, seine Genitalien zu inszenieren, muss es verkraften können, dass man mit Ihm keinen Sex haben will. Und „Sei doch nicht so spießig“ ist keine Aufforderung, die der Erregung je gedient hätte…

9 Was tun, wenn „der kleine Mann“ nicht will, nicht passt (soll auch vorkommen)?

So etwas kommt vor, und man kann dagegen wenig machen, schon gar nicht hoffen, dass die Erregung sich schon noch einstellen wird. Wenn Ihnen das passieren sollte, wird Ihnen gar nichts anderes übrig bleiben, als das traurige Spiel nicht fortzusetzen und sich eine gnädige Notlüge auszudenken. Sagen Sie einfach, was man in solchen Fällen immer sagt, dass Sie nicht reif genug für eine engere Beziehung wären, dass Sie sie nicht verdienen usw. Die Wahrheit wäre nur verletzend.

10 Was tun, wenn „er“ nicht will  oder zu früh „lossprudelt“?

So schwierig das ist: Man wird darüber reden müssen. Besser nicht gleich, besser nicht stundenlang im Kreis, aber auf jeden Fall ernsthaft. Wenn Ihnen beiden an Ihrer Beziehung etwas liegt, sollten Sie sowohl auf Vorwürfe als auch auf Ausreden verzichten: Weder ist er absichtlich und freiwillig impotent, noch ist seine Kindheit, sein Chef oder sonst jemand daran Schuld. Heute gibt es Mittel und Techniken dagegen (siehe Report…) und Anleitungen.    

11 Über welche Sex-Fantasien darf man nicht sprechen?

Liebespaare dürfen über alles miteinander reden. Und nun das Kleingedruckte: Sie sollten sie nicht beim ersten Rendezvous mit Fessel- und Flugzeugtoiletten-Wunschträumen überfallen, oder Analsex (Sie erinnern sich: Männer 27,8 % /Frauen: 3,6 % dafür). Auch nicht beim zweiten oder dritten Date. Sondern erst dann, wenn Sie Vertrauen haben und sie sich nicht benutzt fühlen muss. Von dieser Regel gibt es eine einzige Ausnahme: Falls Sie sexuell aus irgendeinem Grunde, der uns nicht näher zu interessieren hat, ganz bestimmter Erregungen bedürfen, sollten Sie das möglichst bald kundtun.

 12 Darf man im Bett lachen? Unter welchen Umständen nicht? Witz, Geist, Ironie und Selbstironie schaden dem Menschen nie. Auch im Bett nicht. Einerseits. Andererseits nehmen die meisten das Sexuelle so ernst, als zögen Sie in eine Schlacht. Sie müssen selbst herausfinden, wie viel Ihre Partnerin verträgt. Und dass es gute und schlechte Witze gibt, wissen Sie ja. Im Bett verträgt man die schlechten noch schlechter als sonst.

Außerdem wird durch Lachen bei der Frau ihr Beckenboden stimuliert, durchblutet, das kann durchaus förderlich sein…

13 Wie laut darf man seinen Gefühlen Ausdruck verleihen? So laut die Gefühle es verlangen. Für Männer ist das oft kein Problem, Frauen sind da sehr unterschiedlich. Wenn Sie sehr laut ist, sollte man vorher die Fenster schließen. Sie legen auch keinen Wert darauf zu wissen, wie Ihr Nachbar sich beim Orgasmus anhört. Falls es Sie erregt, öffentliche Erregung zu verursachen, können Sie es ja als Pornostar versuchen.

14 Dirty Talk: JA oder NEIN?

Da guter Sex sowieso nicht „moralisch“ zu bewerten ist, kann man gegen unmoralisches Gerede nicht viel einwenden. Allerdings sollten beide davon etwas haben. Und Sätze wie etwa „Fick mich, du Hengst“ hören sich schon in miesen Pornos mies an.

15 Soll man, darf man Orgasmen simulieren?

Umfragen zeigen, dass das sowohl bei ihr, als auch bei ihm gelegentlich vorkommt. Vor allem Frauen gelten als Meisterinnen im Vortäuschen des Orgasmus. Wie zahlreiche Studien bestätigen, hat mindestens jede zweite Frau schon einmal die höchste Form sexueller Ekstase vorgetäuscht. Doch was viele nicht wissen: Auch 25% der Männer bluffen beim Höhepunkt. Ihre Beweggründe für das Täuschungsmanöver sind jedoch andere.

Die Gründe dafür sind unterschiedlich. Während Frauen oft versuchen, auf diese Weise das Liebesspiel zu beschleunigen, haben Männer vor allem Angst, als schlechte Liebhaber dazustehen, wollen aber auch der Partnerin ein besseres Gefühl geben.

Die wichtigste Frage aber: Was sollten Sie davon haben? Ein ehrliches Gespräch, was beide vom anderen wünschen, führt auf Dauer sicher zu besserem Sex ohne den Zwang zur „Schummelei“.

16 Schlucken oder spucken?

Das sollten Sie vorher besprechen. Wenn sie sich „ekelt“, sollten Sie nicht darauf bestehen. Andererseits mutet sie Ihnen beim „Lecken“ ja auch Ihre Körperflüssigkeiten zu.

17 Die Frage: „Wie war ich?“ sollten Sie keinesfalls stellen.

Wenn Sie das nicht an den Reaktionen gemerkt haben, waren Sie einfach nicht gut!

18 Wie sagt man dem anderen, dass er nicht gut im Bett ist?

Es kommt darauf an, ob Sie meinen, dass es etwas zu verbessern gibt. Wenn sie daliegt, wie ein Brett, trotz aller Bemühungen nicht in Wallung kommt, müssen Sie darüber sprechen. In einer längeren Beziehung kann das Verlangen bei einem Partner auch erkalten. Auch dann sind Gespräche unerlässlich. Wie und was gefällt Ihnen, wie und was können Sie tun, damit es ihr besser gefällt.  Falls sie sich nichts beibringen und nicht mit sich reden lässt, trennen Sie sich lieber…

 19 Was tun, wenn man nicht so oft Lust hat, wie man denkt, dass man müsste?

Sie könnten darüber nachdenken, woran es liegt. Vielleicht machen Sie sich falsche Vorstellungen darüber, wie Lust sich anfühlt (sicher nicht wie in gängigen Erotik-Filmen), vielleicht haben Sie gute Gründe, keine Lust zu haben (60-Stunden-Woche? Sie „wartet“ zu Hause nur auf Kommunikation und Zusammensein…) Selbsterkenntnis und wiederum das Gespräch wird Ihnen wesentlich mehr nützen als schlechtes Gewissen – das Ihrer Lust ganz sicher nicht dient.

20 Wie verhält man sich bei ungerechter Verteilung sexueller Gefälligkeiten?

Am besten lässt man es gar nicht so weit kommen. Wenn Sie sich vernachlässigt fühlen, müssen Sie darüber reden; darüber nicht zu reden führt über kurz oder lang dazu, dass es nichts mehr zu bereden gibt. Männer fühlen sich übrigens nicht wohl dabei, permanent in die Rolle von Bittstellern gedrängt zu werden, die man erhört oder zurückweist. In Beziehungen geht es um Symmetrien – auch sexuell. Sie schaffen es auch, im Restaurant Sonderwünsche zu bestellen oder im Büro eine Gehaltserhöhung zu verlangen – was sollte also so schwer daran sein, sich  bei Erotischem zu artikulieren.

21 Aus welchen Gründen soll man nicht miteinander ins Bett gehen?

Um sich wieder zu vertragen. Weil es wieder mal sein muss. Damit Sie nicht merkt, dass Sie mit einer anderen ins Bett gehen. Weil man doch ein Paar ist und Paare miteinander ins Bett gehen. 22 Aus welchen Gründen soll man miteinander ins Bett gehen? Weil man Lust darauf hat. Weil es schön ist. Weil es jetzt gleich, sofort, auf der Stelle sein muss. Weil man einander immer noch scharf findet, mag, liebt. Weil es schön wäre, wieder mal Sex zu haben. Weil draußen die Sonne scheint. Weil es draußen regnet.

23 Was macht man, wenn sie danach noch stundenlang kuscheln will?

Da wird Ihnen doch etwas einfallen… Schnarchen Sie?

24 Wer ruft wen wann an?

Über diese Frage sollte man im dritten Jahrtausend hinaus sein. Will sagen: Jeder kann jeden jederzeit anrufen – es sein denn, vor neun Uhr morgens

Und:

Tun Sie Ihrer Gesundheit etwas Gutes: Haben Sie öfter Sex! Sie sind ja schließlich verantwortungsvoll und gesundheitsbewusst.Warum – lesen Sie hier–>