Ohne Wasser, merkt euch das, wär‘ unsre Welt ein leeres Fass.

By Matthias Morgenstern
On 5. August 2014 At 16:17

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Und nicht nur um unsere Welt wäre es schlecht bestellt, ohne Essen kann es ein durchschnittlich gebauter Mensch bis zu 4 Wochen aushalten, weil er seine Fettreserven umsetzen kann, ohne zu trinken aber nur 2-4 Tage.
Ausreichendes Trinken ist gerade jetzt im Sommer, bei den oft hohen und schweißtreibenden Temperaturen wichtig.

Oft wird dabei zu Bier, Limonaden oder anderen Drinks gegriffen – die Werbung weiß das mit vielen anregenden Bildern zu vermitteln. Die meisten dieser Getränke wirken sogar entwässernd, denn Alkohol, Zucker und Zusatzstoffe rauben den Zellen und dem Blut Flüssigkeit. Obwohl das Bier erfrischt, wenn man sehr durstig ist, ist es für ältere (auch schon 50plus!) Menschen mit hohem Blutdruck, hohem Cholesterinspiegel oder Diabetes gefährlich, denn es erhöht das Risiko eines Herzinfarkts oder Gehirnschlags.

Das wichtigste Getränk ist aber Wasser. Dabei ist unser Leitungswasser auch nicht die beste Wahl, obwohl es auch hier jede Menge Werbeaussagen gibt, die die Reinheit unseres Wassers beschwören. Reinheit ja – aber nur im Rahmen der zugelassenen Grenzwerte.
Neben Chlor enthält unser Leitungswasser auch andere unappetitliche Dinge wie Dioxin, Trichloräthylen bis hin zu Hormonen und Arzneirückständen. Immer im Rahmen der Grenzwerte – versteht sich!

Wasser wird überall im Körper benötigt. Ohne Wasser kann ein lebender Organismus nicht funktionieren. Wenn Wasser im Körper nicht ausreichend vorhanden oder nicht richtig verteilt ist, wird er nicht nur mangelhaft mit Nährstoffen versorgt, sondern es sammeln sich in den Zellen auch Abfall- und Giftstoffe an, die nicht ausgeschieden werden. Im schlimmsten Fall können diese Toxine sogar die Gene beschädigen und Krebs auslösen.

Also trinken wir Wasser, am besten 1,5 Liter, im Sommer gern auch 2 Liter pro Tag. In unseren Breiten sind wir in der glücklichen Lage, jederzeit genug und jederzeit auch Zugriff auf „gutes“ Wasser zu haben.

Was ist „gutes“ Wasser?

Hier ist sich die Wissenschaft relativ einig: „Gutes“ Wasser ist Tiefenwasser mit einem ausgewogenen Mineralstoff-Gehalt. Günstig ist zum Beispiel ein Verhältnis von Kalzium und Magnesium im Verhältnis 2 zu 1. Überwiegt der Kalziumgehalt stark, kann Arteriosklerose und Bluthochdruck gefördert werden. Natriumarm sollte das Wasser sein, denn Salz (Natrium) nehmen wir auch mit der sonstigen Nahrung schon zu viel zu uns. Günstig ist ein Gehalt an Eisen, Kupfer, Fluor oder anderen Spurenelementen.

„Tiefenwasser“ ist bei uns „Mineralwasser“.

SAMSUNG CAMERA PICTURESNatürliches Mineralwasser hat „seinen Ursprung in unterirdischen, vor Verunreinigungen geschützten Wasservorkommen“, ist „von ursprünglicher Reinheit“. Wenn es diesen Anforderungen der Mineral- und Tafelwasserverordnung entspricht, darf es sich amtlich anerkannt „Mineralwasser“ nennen. Die Stiftung Warentest hat in ihrem aktuellen Heft 30 Mineralwässer Medium (leicht prickelnd) untersucht. Dabei reichen die Preisspannen von 13 Cent bis 69 Cent pro Liter. Noch 2008 hatten die Mineralwässer aus PET-Flaschen Rückstände von Acetaldehyd, das spielte beim diesjährigen Test keine Rolle mehr.

Allerdings wiesen 11 Wässer „oberirdische Verunreinigungen“ auf, das können Rückstände von Süßstoffen, Arzneien, Pflanzen- oder Korrosionsschutzmittel sein. Allerdings wurden auch bei diesen Wässern die Grenzwerte eingehalten.

Dem Kalzium-Magnesium-Verhältnis entsprachen Quellbrunn (Aldi Nord, 0,13/l), Kaufland K-Classic (0,13/l), Edeka Gut&Günstig(0,13/l), Merkur (0,20/l) und Rhönsprudel (0,53/l). Gerolsteiner und Apollinaris haben von allen Mineralien schon fast etwas zu viel, wobei das Verhältnis auch hier stimmt.

Meine Lieblingswässer sind Apollinaris und Volvic. Auch bei Volvic ist das Mineralstoff-Verhältnis optimal. Es war im Test nicht enthalten, da es ein französisches Mineralwasser ist.

Den vollständigen Test finden Sie im Heft „test“ August 2014.

Fazit: Man kann seinen Wasserbedarf mit gesundem „guten“ Mineralwasser schon ab 0,13€ pro Liter decken – viel preiswerter als mit Bier, Cola oder ähnlichem!

Tun Sie etwas für Ohre Gesundheit – trinken Sie (ausreichend) Wasser!

Und jetzt noch etwas für die Bildung:

Die Zeile aus der Überschrift stammt aus dem Lied „Der Wasserträger“. Dies allerdings kommt nicht in den „Lustigen Weibern von Windsor“, auch nicht in der Oper „Der Wasserträger“ von Cherubini vor, wie ich in ernsthaften und „musischen“ Veröffentlichungen lesen durfte.

Das Lied ist von dem sowjetischen Komponisten Isaac Dunajewski aus dem Film „Wolga, Wolga“. Übertragen hat den Text Alexander Ott, und mit diesem Text ist es durchaus zum Allgemeingut geworden.

Wen das ganze Lied interessiert – hier bitteschön:

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