Metabolisches Syndrom – eine Gefahr für den Mann über 50

By Matthias Morgenstern
On 6. Januar 2014 At 15:43

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Das Metabolische Syndrom: Oft beginnt es mit Übergewicht, dann kommen Bluthochdruck, hohe Cholesterinwerte und Diabetes dazu.

Wir haben hier schon über Übergewicht, Bluthochdruck und Diabetes gesprochen. Kommen hohe Cholesterinwerte hinzu, spricht man vom Metabolischen Syndrom oder auch dem „tödlichen Quartett„.
Die Kombination aus starkem Übergewicht, Fettstoffwechselstörungen, Bluthochdruck und beginnendem Diabetes betrifft überwiegend Menschen zwischen 50 und 64 Jahren, aber auch immer mehr jüngere sind betroffen.

Metabolisches Syndrom

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Metabolisches Syndrom

Jeder vierte Deutsche betroffen
Experten schätzen, dass bereits jeder vierte Deutsche am Metabolischen Syndrom leidet. 85 Prozent der Hausärzte in Deutschland stellen eine Zunahme bei jeder der vier Zivilisationskrankheiten, die bei der Erkrankung in Kombination auftreten, fest.
Die Folgen können dramatisch sein: Herzinfarkt oder Schlaganfall, an denen immer mehr Menschen, vermehrt Männer über 50, sterben.
Der Lebenswandel ist schuld
Der Grund für die Zunahme der Erkrankungen ist unser Lebenswandel. Zu viel Fett und zu viel Zucker sowie zu wenig Bewegung führen zu Übergewicht. Das begünstigt die Entwicklung von Diabetes, Bluthochdruck und schlechten Blutfettwerten. Vor allem ein Übermaß an Bauchfett schadet. Der Grenzwert des Bauchumfangs liegt bei Männern bei 102 Zentimetern. Messen Sie einmal Ihren Bauchumfang – wo liegt er? Sind Sie gefährdet?
Die wirkungsvollste Prävention und Therapie des Metabolischen Syndroms ist eine konsequente Lebensstiländerung.
Das Problem: Oft machen sich weder Schmerzen noch andere Symptome bemerkbar. Gut – die „Wampe“ sieht man, aber die Beschwerden scheinen sich beim Treppensteigen zu beschränken… Der Blutdruck wird oft diagnostiziert. Aber der tut nicht weh… Dass sie noch weitere Störungen haben, wissen viele nicht.

Bauchspeck produziert gefährliche Hormone
Bei den meisten Betroffenen entwickelt sich das metabolische Syndrom aus Übergewicht. Gefährlich ist vor allem zu viel Bauchspeck, denn der „Rettungsring“ ist ein Indiz dafür, dass innere Organe wie die Bauchspeicheldrüse oder die Leber von einer dicken Fettschicht umhüllt sind. Die Folge: Das Fettgewebe produziert schädliche Hormone, die über das Blut im Körper verteilt werden. Dadurch gerät der Stoffwechsel (Metabolismus) aus dem Gleichgewicht und die Blutgefäße verstopfen.

Bluthochdruck verengt die Gefäße
Bluthochdruck ist ebenfalls ein Risikofaktor. Das Gefährliche: Die hohen Werte bleiben oft jahrelang unerkannt, weil sie kaum Beschwerden auslösen. Unbehandelt kann hoher Blutdruck aber die Gefäße schädigen. Wer Werte von über 130/85 mmHg (Millimeter Quecksilbersäule) hat oder bereits in Behandlung ist, hat ein höheres Risiko, am Metabolischen Syndrom zu erkranken. Dies gilt auch für Menschen mit hohen Blutfettwerten: Bei Männern gelten HDL-Cholesterin-Werte von unter 40mg/dl als bedenklich, bei Frauen sollte dieser Wert 50 mg/dl nicht unterschreiten. Zum „tödlichen Quartett“ gehört auch Diabetes Typ 2. Diese Art der Zuckerkrankheit ist nicht angeboren sondern entsteht durch kalorien- und fettreiche Ernährung sowie Bewegungsmangel.

Mit Abnehmen kann man dem Metabolischen Syndrom vorbeugen
Da Übergewicht in vielen Fällen am Anfang des „tödlichen Quartetts“ steht, sind eine Ernährungsumstellung und Gewichtsabnahme ratsam. Wichtig ist zudem viel Bewegung. Wer abnimmt, kann auch die anderen Risikofaktoren minimieren: So senken schon fünf bis sieben Prozent weniger Körpergewicht das Diabetes-Risiko um 60 Prozent.

Ändern Sie Ihre Lebensgewohnheiten
Eine Gewichtsabnahme, mehr Bewegung und gesunde Ernährung sind entscheidend, um die vier Risikofaktoren erfolgreich zu behandeln.

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