Fasten – 40 Tage ohne

By Matthias Morgenstern
On 14. Februar 2024 At 08:13

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Wie begehen Sie die Fastenzeit? Nicht nur für Männer über 50 gilt – nutzen Sie sie für Ihre Gesundheit! Sie dauert bis zum Karsamstag. Es sind 40 Tage, wenn man, wie es „traditionell“ ist, die Sonntage auslässt.  Bei vielen Arten des Verzichts sind aber diese „Brüche“ kontraproduktiv. Besser ist es dann, die Fastenzeit bis zum Montag der Karwoche  zu verkürzen…

Dabei ist allerdings nicht das sogenannte Heilfasten, die nach verschiedenen Verfahren durchgeführte Darmreinigung mit anschließender Flüssignahrung, Gemüsebrühe und Tees (nicht Bier und Wein!) gemeint. Darüber habe ich schon vor 2 Jahren geschrieben. Ein solches Fasten kann sinnvoll sein, um die Schlacken des Winters aus dem Körper zu verbannen, aber es sollte nicht länger als 7 Tage durchgeführt werden, und man sollte die Meinung des Hausarztes dazu einholen.

Als „Schlankheitskur“ ist es mit Sicherheit nicht geeignet, da der JoJo-Effekt danach meist unbarmherzig zuschlägt.

Es sei denn, Sie schließen eine generelle und vor allem nachhaltige Nahrungsumstellung an, z. B. Umstellung auf eine vegetarische oder vegane Ernährung – dazu aber in einem anderen Beitrag mehr…

Allerdings verzichten  immer mehr Menschen in der Fastenzeit gezielt auf bestimmte Lebens- und Genussmittel wie Nikotin, Alkohol, Fleisch oder Süßigkeiten. 

Selbst Dinge wie Shopping oder Sex stehen bei manchen auf der Verzicht-Liste.

Bei einer Umfrage auf T-Online waren die Spitzenreiter Süßigkeiten (35%), Alkohol (27%), abgeschlagen Zigaretten (11% – wahrscheinlich, weil viele sich in diesem Bereich schon „schwach“ erlebt haben) und Fleisch (9%).

Die „immateriellen“ Verzichte kommen schlechter weg: Shopping (6%), Facebook, Twitter &Co (7%), und sogar auf Sex meinen 6% verzichten zu wollen.

Den letzten Verzicht halte ich hingegen für „verzichtbar“, zumal die gesundheitsfördernde und schlankmachende Wirkung sexueller Aktivitäten als erwiesen gilt…

Ein festes Datum wie die Fastenzeit hilft in jedem Fall,
dem inneren Schweinehund 
den Kampf anzusagen.

Süßigkeiten verbannen

Das ist sehr vernünftig, zumal Zucker mittlerweile als anerkanntes Gift für viele Arten von Krankheiten verantwortlich ist (Metabolisches Syndrom). Wichtig ist die Konsequenz – Sie dürfen dem Heißhunger zwischendurch nicht nachgeben.

Ablenken, aber auch Endorphine (Glückshormone) beschaffen kann man sich mit Sport, Joggen oder Walken.

Dann schmeckt das Stück (dunkle!) Schokolade an Ostern noch viel besser!

Alkohol sollte tabu sein,

das ist vernünftig und auch (relativ) leicht durchzuhalten – das habe sogar ich in den letzten Jahren geschafft…

Nach einer aktuellen Studie trinken die Deutschen ohnehin zu viel Alkohol. Demnach konsumieren 9,5 Millionen Menschen Alkohol in gesundheitlich riskanter Menge. Allerdings hat eine andere Studie ergeben, dass die „Bewohner“ des Vatikan noch viel mehr, beim Wein nämlich mehr als doppelt so viel wie die „Weinnationen“ Frankreich und Italien trinken. Aber die sollten ja jetzt wohl auch fasten!…

Fasten kann auch heißen – Konsum einschränken, weniger shoppen.

Das schont nicht nur den Geldbeutel, sondern führt vielleicht zu der Erkenntnis, dass man gar nicht so viel Neues benötigt.

Denken Sie doch einfach mal über die Dinge nach, die Sie bereits im Überfluss haben. Finden Sie alles, was sie haben, dann, wenn Sie es brauchen, oder wäre auch einmal „Entrümpeln“ angesagt?!

Oder der Verzicht auf Twitter, Facebook und Co: Klicken Sie auch aus reiner Gewohnheit Tag für Tag wieder rein und sind gar schon „süchtig“?

Ohne den ständigen Drang, was „die Anderen“ im Netz machen, hat man nämlich plötzlich Zeit für ganz andere Dinge: Mal wieder ein Buch lesen, einen Brief schreiben oder sich (nicht nur virtuell) mit Freunden zu treffen.

Wenn man sich die Katastrophenmeldungen, die das Fernsehen jeden Tag bringt, das totale Versagen der Politik in fast allen Teilen der Welt, ansieht, schlägt das schon aufs Gemüt –  und dabei ist meine Überzeugung gewachsen, dass auch mein Vorschlag von vor zwei Jahren, doch auch das Fernsehen – zumindest zu reduzieren – einer erneuten Erwähnung wert ist…

Obwohl es sicher förderlich wäre, aber die gelegentlich gelesenen Meinungen man könnte auf Smartphone und Internet verzichten, sind durch etliche veröffentlichte Selbstversuche ad absurdum geführt worden. Eine Woche war in den meisten Fällen schon schwierig – aber 40 Tage?! Und ein Misserfolg bringt Sie auch nicht weiter…

Nutzen Sie die Zeit bis Ostern, finden Sie Ihren Mittelpunkt, konzentrieren Sie sich auf das, was Ihnen wichtig ist – über 50 wird das ohnehin immer wichtiger.

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